Chutnify in Prenzlauer Berg
Warum dahin?
1. Wegen dem schönen Namen. Denn es gibt zu den Gerichten tatsächlich viele bunte Chutneys.
2. Wegen der unkonventionellen, knallbunten Einrichtung. Besitzerin Aparna Aurora nennt es ihren "südindischen Street Food Dream".
3. Wegen des Essens natürlich. Denn dieser Inder verspricht eine Alternative zum herkömmlichen schweren Einheitsbrei der Konkurrenz und serviert authentisches, gesundes Essen in Form "der allseits geliebten Dosa".
Was gibt's?
Na Dosa ne? Der dünne Knusperpfannkuchen steht sonst eher selten auf der Karte. Im Chutnify ist der Reis-Linsen-Fladen definitiv das Must-Order. Klassisch kommt er mit Kartoffel-Masala gefüllt und diversen Dipps auf den Aluteller. Alternativ-Füllungen sind marinierter Paneer (dieser indische Wahnsinnskäse), Schwein nach Goa-Art, Tandoori-Huhn, Lamm und sogar mediterran mit Feta, Aubergine und Tomaten. Zum glutenfreien Hauptgericht trinkt man neben Lassi, Nimboo Pani (indische Limo), Kingfisher oder Indian Pale Ale. Und für Kids gibt’s indische Pizza oder Nutella-Bananen-Walnuss-Crêpe.
Mit wem?
Mit allen, die kein Vorab-Papadam mit lila-grün-weißem Dipp und Gratissalat erwarten. Und nicht darauf bestehen, beim Inder vom Inder bedient zu werden. Alles ist irgendwie anders. Und genau deshalb ein Erlebnis. Das sehen im Kiez seit der Eröffnung Ende 2014 inzwischen viele genauso. Deshalb sollte man abends oder am Wochenende definitiv (und bequem online) reservieren.
Montags bleibt die Küche kalt. Nur einmal im Monat, am 'Masti Monday', nicht. Da bekommen Gäste für 15 Euro ein Gericht, ein Getränk und Bollywoodklassiker zu sehen. Filmvorschläge werden dankend angenommen.
Ganz sicher?
Bisher wurde sich zweimal durch das Lunchmenü probiert. Das hält diverse Rice Bowls parat, die durchweg geschmeckt haben. Für 2 Euro mehr gibt's allerdings das Dosa-Upgrate, in das man investieren sollte. Wer es noch typischer mag, versucht die gemischte Platte mit diversen Schüsseln – mit oder ohne Fleisch.
